Donnerstag, 16. Februar 2017

Probenähen Lillesol und Pelle

Tadaaa, da bin ich mal wieder.
Diesmal mit meinem Ergebnis vom Probenähen für Lillesol und Pelle.
Die liebe Julia hatte eine Ausschreibung für ein Kleid und einen Mantel und da ich schon immer mal ein etwas aufwändigeres Projekt in Angriff nehmen wollte, fühlte ich mich direkt angesprochen und bewarb mich um einen Platz in ihrem Gast-Probenäh-Team.
Es gab vor der Bewerbung noch keine Bilder vom Kleidungsstück, aber als wir dann das e-Book erhielten, konnten wir schon die ersten Ergebnisse bestaunen und es war glücklicherweise ein Mantel genau nach meinem Geschmack. :)

 

Es handelt sich mehr um einen Übergangsmantel, aber da ich eine Frostbeule bin, entschied ich mich beim Stoffdealer vor Ort für einen flauschigen Wollstoff in einem tiefen Bordeaux für den Oberstoff und ein kariertes Flanellfutter für den Rumpf. Für die Ärmel wählte ich einen dunkelroten Futterstoff, damit der Mantel beim An- und Ausziehen besser rutschen kann.

Wir hatten vorab schon die Vorwarnung bekommen, dass das Schnittmuster umfangreich ist und so verbrachte ich einen gemütlichen Nachmittag damit, alles zu drucken, auszuschneiden und auf den Stoff zu übertragen. Das Schnittmuster war super beschriftet, sodass es gar keine Probleme gab und ich schon bald mit dem Nähen loslegen konnte.

Die Einzelteile wurden perfekt ausgearbeitet, sodass alles 100%ig aneinander passte.
Durch das Absteppen und verbinden der einzelnen Teile sowie das quasi doppelte Nähen aufgrund des Futters war es für mich persönlich dennoch das aufwändigste Projekt, das ich bisher genäht hatte. Aber ich liebe es einfach, nach und nach zu sehen, wie sich aus einem Haufen Stoff ein Kleidungsstück entwickelt. <3

Im Laden wurde ich bereits gut beraten, sodass ich schon darauf vorbereitet war, ein paar Änderungen aufgrund meiner eher kleinen Körpergröße von 1,60 m vornehmen zu müssen. Laut Maßtabelle lag ich genau zwischen Größe 34 und 36. Damit noch ein etwas dickerer Pulli drunter passt, entschied ich mich für die 36.
Dennoch muss ich das genaue Maß nehmen scheinbar noch deutlich üben und mir angewöhnen, Kleiderstücke auch zwischendurch anzuziehen und genau zu kontrollieren. Mir war zwar direkt aufgefallen, dass ich die Taille hochsetzen musste, damit sie auch bei mir dort sitzt, wo sie hingehört, jedoch war ich beim Kürzen etwas zu zaghaft. In meiner Euphorie nähte ich das gute Stück dann schon bald fertig. Die große Enttäuschung erfolgte dann bei der ersten finalen Anprobe. Ich sah aus wie ein kleines Kind im Mantel der Mutter. :( Auch ein dicker Pulli darunter ließ mich eher wie ein Schneemann aussehen. :D

Also blieb mir nichts anderes übrig, als noch einmal ganz genau Maß zu nehmen und die einzelnen zu weiten Bereiche abzustecken und den Mantel Stück für Stück enger zu nähen. Eine wahnsinnig nervige Arbeit, bei der mir zum Glück meine auch nähbegeisterte Mama zur Hilfe eilte. Alleine wäre ich vermutlich nicht nur kurz vorm Nervenzusammenbruch gewesen. Das Ändern war sehr mühselig, aber am Ende war es die Mühe wert, denn der Schnitt ist genau das, was ich schon länger gesucht hatte und jetzt fühle ich mich auch endlich nicht mehr so, als würde ich in einem Riesen-Mantel versinken. :)

Das war mir eine Lehre. Fürs Wochenende sind erstmal wieder ein paar simple Shirts zur Erholung geplant. ;) Aber der nächste Mantel kommt irgendwann bestimmt. :)

Den wunderbaren Schnitt findet ihr hier: http://www.lillesolundpelle.de/
Die Stoffe und Knöpfe sind von Werning Stoffe: https://www.online-stoffe.de

Habt ihr auch schon solche Projekte, die euch an den Rande des Wahnsinns getrieben haben und das vermutlich auch noch selbstverschuldet? ;)



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